Viele Persönlichkeiten. Zwei Standorte. Eine BO.

Repair & Share Ruhr Pop-up

2. April 2024 bis 28. Mai 2024 in Bochum

Repair & Share Ruhr eröffnet in der Bochumer Innenstadt einen Pop-up-Store. Dort dreht sich alles um die wachsende Reparatur-Kultur sowie um das Prinzip des Teilens statt Besitzens. Durch Reparieren und Teilen werden weniger Ressourcen verbraucht, die Umwelt geschont und das Gemeinwohl gefördert. Interssierte Bürger*innen sind eingeladen den Pop-up-Store zu besuchen und an den Programminhalten teilzunehmen. Repair & Share Ruhr ist ein Teilprojekt von THALESruhr, mit dem die Hochschule Bochum den Wandel zu einer nachhaltigen Metropole Ruhr unterstützt.

Repair & Share Pop-up-Store: Ort, Öffnungszeiten

Im Repair & Share Ruhr Pop-up-Store gibt es eine Ausstellung zum Thema Repairkultur, Nachhaltigkeits-Workshops sowie Zeiten der offenen Werkstatt, die für das Reparieren von defekten Produkten genutzt werden können. Auch steht der Selbstbedienungs-Leihschrank "Shelfie" der "Bibliothek der Dinge" im Pop-up-Store.

Ort: Kortumstraße 54, 44787 Bochum
Öffnungszeiten: 2. April 2024 bis 31. Mai 2024, jeweils Dienstags bis Samstags von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, jedoch nicht an Feiertagen.


Das Programm

Das Programm findet ab dem 9. April 2024 jeweils nachmittags statt, jedoch nicht an Feiertagen. Für die Teilnahme am Programm ist keine Anmeldung erforderlich.

  • Freitag, 17. Mai (14 – 18 Uhr): Einführung in CAD und 3D-Druck. Offener Workshop - mit der THALESruhr MachBar
    Für diesen offenen Workshop ist keine Vorerfahrung notwendig, kommt einfach vorbei und bekommt einen Einblick in die Welt des 3D-Drucks.
  • Samstag, 18. Mai (15-18 Uhr): GEMEIN - Ein interaktives hörSPIEL zu der Geschichte des Spieleklassikers MONOPOLY
    Das Spiel MONOPOLY hieß ursprünglich "The Landlords Game" und wurde von Lizzie Magie entwickelt. Die Game-Designerin ließ das Spiel 1903 patentieren. Sie wollte damit den Blick auf die Wirtschaft zugänglich machen, die Ungerechtigkeiten aufzeigen und der Gier der Monopolisten etwas entgegensetzen - nämlich das Gemeinwohl. Infos und Anmeldung unter: okwow(at)posteo.de
  • Dienstag, 21. Mai (14 – 18 Uhr): Nähecke: Jeans Upcycling – aus Alt mach Neu!
    Bring eine alte Jeans mit, wir machen zusammen eine Tasche daraus.

  • Mittwoch, 22. Mai (14 – 18 Uhr): Visible Mending Werkstatt
    Löcher stopfen, Markenlogos verändern oder Flecken verstecken mit Hilfe von Stickereien.

  • Donnerstag, 23. Mai (14 – 18 Uhr): Nähecke: Repaircafé für Textilien
    Packt eure Nähprojekte ein und kommt vorbei. Es sind keine Kenntnisse an der Nähmaschine erforderlich.

  • Freitag, 24. Mai (14 - 18 Uhr): Einführung in CAD und 3D-Druck. Offener Workshop - mit der THALESruhr MachBar
    Für diesen offenen Workshop ist keine Vorerfahrung notwendig, kommt einfach vorbei und bekommt einen Einblick in die Welt des 3D-Drucks.


Transferprojekt 5: Repair & Share Ruhr – Allianz für mehr Gemeinwohl

Reparieren statt Wegwerfen. Nutzen statt Besitzen.

Die Frage “Wegschmeißen oder reparieren?” ist allgegenwärtig. Während die Entscheidung für das Wegwerfen den Müllberg weiter anwachsen lässt, setzt das Reparieren ein Zeichen für die Nachhaltigkeit. Das Transferprojekt Repair & Share Ruhr – Allianz für mehr Gemeinwohl fördert die Kultur des Reparierens und Teilens. Konkret bedeutet dies: Repair & Share Ruhr vernetzt Repair- und Sharing-Initiativen der Metropole Ruhr miteinander, regt neue Projekte an und unterstützt diese.

Gemeinnützige Initiativen wie Repaircafés leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Sie befähigen Menschen durch den Austausch von praktischen Fähigkeiten (Skill-Sharing) und unterstützen sie aus eigener Kraft ein Problem zu lösen (Selbstwirksamkeit). Neben dem Miteinander geht es um ein (Wieder)Aneignen von handwerklichen Techniken. Repaircafés sind eine Ergänzung zu kommerziellen Reparaturbetrieben, da sie durch kostenfreie Angebote Barrieren abbauen, den Spaß am Heimwerken und die Reparaturkultur stärken.

Zu den Prinzipien der Share-Economy (übersetzt: Wirtschaft des Teilens) gehört die gemeinschaftliche Nutzung von Gütern durch Teilen, Tauschen, Leihen, Mieten oder Schenken. Gemeinnützige Initiativen wie beispielsweise Leihläden oder Bibliotheken der Dinge schaffen eine Alternative zum Besitz und somit Freiraum und Gemeinschaft. Dinge, die nicht tagtäglich gebraucht werden oder Dinge für Tätigkeiten, die erst einmal ausprobiert werden sollen, müssen durch das Angebot solcher Initiativen nicht gekauft werden und beanspruchen auch keinen Platz im Wohnraum. Durch vielfältige Leih-Angebote werden Kreativität und das Experimentieren gefördert. Wer beispielsweise ein neues Musikinstrument erlernen will, kann es ausprobieren ohne es kaufen zu müssen. Leihinitiativen stärken zudem das soziale Miteinander, schaffen Zugang zu materiellen Ressourcen und ermöglichen damit Teilhabe.

Das Transferprojekt Repair & Share Ruhr – Allianz für mehr Gemeinwohl bezieht sich auf die Prinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie, die sich am eigentlichen Zweck des Wirtschaftens, nämlich der Erfüllung menschlicher Bedürfnisse orientiert. Hierzu gehört auch das Prinzip: Kooperation statt Konkurrenz. Die Hochschule Bochum kooperiert bereits im Rahmen der Projektstudie Repairkultur mit dem AStA RuBo Repaircafé sowie mit der Bib der Dinge Bochum, die beide synergetisch als Ausgangspunkte der aufzubauenden Allianz dienen: Reparieren statt Wegwerfen. Nutzen statt Besitzen.

Mehr Menschen in der Metropole Ruhr sollen von den Repair- und Share-Angeboten profitieren, Teil der Gemeinschaft werden und gleichzeitig Müll reduzieren sowie Ressourcen schonen. Deshalb sollen im Rahmen des Projekts Repair- und Sharing-Initiativen in der gesamten Metropolregion vernetzt werden – digital und Vor-Ort. Zusätzlich sollen bestehende Projekte gestärkt werden und neue Reparaturangebote in Kombination mit Bibliotheken der Dinge entstehen. Ein Fernleihnetz und eine digitale Plattform, über das sich die einzelnen Zentren austauschen können, runden das Vorhaben ab.
 

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